35) Wie bist du darauf gekommen, dass deine Kartierung nicht stimmen kann

21.01.2018 14:40

Wir hatten untereinander viele Kontakte mit Betroffenen die schon lange Guai nahmen.
Alle nahen zwischen 1.800 mg und 3.600 mg und keiner der Betroffenen hatte einen freien Oberschenkel. Allen ging es uns vor der Erhöhung im Frühjahr 2018 viel besser und manche hatten damals überhaupt keine Fibrobeschwerden mehr.

Das irritierte mich und ich beobachtete alles genau und hielt ständig Kontakt mit vielen Betroffenen und wir schickten uns gegenseitig die Kartierungen zu.

Komischerweise wurde bei keinem der Oberschenkel frei, obwohl wir alle mit unseren Dosen schon zwischen 4000 mg und 5.400 mg lagen. Eins hatten wir aber gemeinsam, uns ging es allen zunehmend schlechter. Einige konnten nicht mehr laufen und hatten viele andere Probleme.

Ich nahm das Dreifache an Guaifenesin ein und mir ging es immer schlechter. Mit 5.400 mg hatte ich die Grenze erreicht und mir ging es richtig schlecht. Seitdem habe ich großen Respekt vor hohen Dosen.

Eine Betroffene reagierte gar nicht auf die Erhöhung und diese nahm 3.600 mg. Dies ist ein Zeichen, dass die Betroffene bereits gereinigt war, d.h. wenn Betroffene auf eine Dosiserhöhung nicht reagieren, ist dies ein Zeichen, dass sie vollständig ausgeschwemmt sind (vorausgesetzt sie sind nicht blockiert).

Durch die Informationen auf meiner Homepage und den Bericht über meine Krankheit bekam ich immer mehr Mails und Anrufe von Betroffenen, die mir dasselbe berichteten.

Ich teilte Dr. St. Amand meine Sorgen mit, und er schrieb:

„Erinnert eure Kartierer daran, dass 80% der Patienten bei 600 mg 2x täglich ausschwemmen, bei 1800 mg täglich sind es 91%. (Die Zahlen wichen immer mal ein wenig ab).

Wenn eure Kartierer zu hoch gehen, dann riskieren sie die Cytochrom-Aktivierung oder machen es den Patienten so hart, dass sie es nicht aushalten können.

Ich denke unsere deutschen Kartierer sollten auf diese Dosen kommen. Gebt diese Informationen also bitte an sie weiter.

Im Nachhinein ist man schlauer. Wir sind vom Behandlungsplan des Dr. St. Amand abgewichen. Wir hätten mehr unserem Wissen, dem Schmerztagebuch und unserem Körper vertrauen sollen.