2020

November

Für mich war 2019 eigentlich Schluss mit der Berichterstattung. Ich meinte meine Dosis gefunden zu haben, aber dann kam mal wieder alles ganz anders und für mich völlig unerwartet.

Im Herbst nach dem Beitrag von 2019 fuhr ich in den Urlaub und powerte mich fünf Tage richtig aus. Ich schwamm an diesen Tagen insgesamt 3 Stunden 50 Minuten, war insgesamt 45 Minuten in der Sauna bei 95°C, 2 Stunden 15 Minuten in der Kräutersauna bei 55°C, nutzte über 2 Stunden den Whirlpool und wanderte ungefähr 11 Stunden.
Ihr seht also, dass ich keinem gesunden Menschen mehr nachstehe.

Am 6.Tag ging es mir schlechter und am 7.Tag als ich heim fuhr, bekam ich erhöhte Temperatur.
Vermutlich hatte ich mir irgendwo einen Virus eingefangen. Zu Hause wurde es immer schlimmer und ich konnte kaum etwas tun.
Wir wollten gleich nach dem Urlaub renovieren, aber das musste mein Mann allein erledigen.
Ich kam tagelang nicht aus dem Haus, weil mir immer nur schwindelig war. Durch den Schwindel konnte ich weder draußen laufen, Fahrrad oder Auto fahren. Dann hustete ich ununterbrochen und meine Bronchien schmerzten.
Eine langjährige Betroffene meinte dann, ich sollte mal mit der Guaifenesindosis herunter gehen, denn es würde sich wie eine Überdosierung anhören. Das tat ich und einige Stunden später hörte der Husten auf. Das war ein kleiner Teilerfolg und ein Zeichen, dass in diesem Fall die Dosis zu hoch war und das Husten davon kam.

Aber insgesamt ging es mir nicht besser und ich suchte nach ungefähr sechs Wochen endlich einen Arzt auf. Der konnte mir mit Medikamenten nicht helfen und meinte, dass es zu der Zeit vielen so wie mir ginge und der Virus sehr hartnäckig wäre.
Er riet mir Esberitox drei Mal am Tag für eine Woche zu nehmen. Das würde ihm und seinen Schwestern immer sehr gut helfen. Ich habe mich noch einige Tage dagegen gewehrt, aber dann legte ich eine Guaipause ein und nahm dieses pflanzliche Mittel.

Nach einigen Tagen fing es mir wirklich an besser zu gehen und ich wollte nach einer Woche wieder mit meiner alten Guaifenesindosis beginnen, aber ich konnte die Dosis nicht vertragen.
Ich nahm ich in den nächsten Monaten nur 2.100 mg MC-Guaifenesin (bei der Dosis war mein Oberschenkel frei), aber auch das ging auf Dauer nicht gut.

Da war ich echt ein wenig unsicher und sogar ein wenig verzweifelt, was ja selten bei mir vorkommt.

Dann setzte ich mich hin und holte mir meine Schmerztagebücher und Kartierungen vor. Ich arbeitete die Jahre ab und ging gedanklich alles noch einmal mit meinem heutigen Wissen durch.

Drei Stunden nach der ersten Guaifenesineinnahme am 6.9.2010 spürte ich, wie das Guaifenesin wirkt und ich konnte immer jedem sagen was gerade in meinem Körper passiert und wo es arbeitet.
Heute beginnt man nicht mehr mit dem Pulver. Die Betroffenen denken - wenn sie Pulver nehmen und mehr Schmerzen haben - voran zu kommen, aber dem ist nicht so. Leider gab es 2010 noch kein MC-Guaifenesin und man musste damals halt durch, weil man keine andere Wahl hatte. Also war die Erstverschlechterung nicht unbedingt meine Dosis.
Ich konnte aus meinen Unterlagen entnehmen, dass ich trotz der Einnahme des Pulvers kleine Erfolge hatte. Nach drei Monaten ging es mir schon besser. Die noch bestehenden Schmerzen waren wieder zu ertragen. Nach neun Monaten war ich die erste halbe Stunde schmerzfrei.
Ich hatte sehr schnell gute halbe Tage, konnte besser schlafen und meine Rückenschmerzen gingen sehr schnell weg.

Der Blick auf meine ersten sechs Kartierungen (von 2011 bis 2015) war ernüchternd, denn sie hatten alle keine Aussagekraft. Sie kosteten mir zwar viel Geld, aber man fand nirgendwo Orientierung. Ich würde sie zu gern hier einstellen, aber es bringt die Betroffenen nur durcheinander und daher verschone ich euch damit.
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich das Wissen über die Kartierung noch nicht und daher war ich mir dessen nicht bewusst.

Im April 2017 wurde ich bei einer Dosis von 1.800 mg MC kartiert und mir wurde gesagt: „Ich dachte schon du bist frei, aber nein du bist es noch nicht.“ Also erhöhte ich sofort, ohne darüber nachzudenken. Zu diesem Zeitpunkt war die Kartiererin aber noch nicht bei Dr. St. Amand.

Später nahm ich von Ende Mai bis Dezember 2017 mehrere Monate Guaifenesin in Höhe von 2.400 mg bis 5.400 mg, weil angeblich der Oberschenkel nicht frei wäre. Schaue ich mir heute die Kartierungen an, dann sind diese leider nicht stimmig.
Die Bubbel am Vastus lateralis wanderte mal hoch und runter und war sehr klein (fast nicht vorhanden). Bereits bei 2.400 mg gab es aber schon Fehler in der Kartierung. Außerdem wurden die Bubbel am Rücken nicht wirklich mit den Muskeln am Oberschenkel in Zusammenhang gebracht.

Zur Erinnerung: Dr. St. Amand schreibt:
„Der linke Oberschenkel bei einem Erwachsenen hat in der Regel sechs Bereiche (evtl. auch 4 bis 7 Bündel), die genug geschwollen sind, dass die Finger steigen und fallen, wenn sie auf der Vorderseite runter streichen. Der rechte Oberschenkel hat in der Regel zwei bis drei Bereiche.
Der linke äußere Oberschenkel (der Vastus lateralis Muskel) hat ein oder zwei getrennte verkrampfte Bereiche (ziemlich fest), die bei den meisten Fibromyalgiepatienten auch sehr empfindlich sind. Bei der korrekten Dosierung von Guaifenesin sollte bei allen Patienten nach drei Wochen beide Oberschenkel vollständig gereinigt sein. Es ist immer eine 100%-ige Reinigung und nicht nur ein paar Stellen!“


Zuerst schwemmt IMMER der linke Oberschenkel aus (oder beide Oberschenkel wenn sie betroffen sind). Es kann also keine Verbesserungen in der Körperkarte geben, wenn der/die Oberschenkel noch nicht vollständig gereinigt sind.

Auf meiner Karte reinigte sich aber mal der Rücken und mal lagerte er wieder ein und es ging angeblich in der Kartierung nicht voran. Manchmal frage ich mich heute, wie ich diese hohen Dosen ertragen konnte, obwohl ich doch schon auf geringe Dosen reagierte.
Claudia Marek schrieb dazu: „Abgesehen davon, sind hohe Dosen wahrscheinlich nicht wirksamer als niedrigere. Es gibt einen Punkt, an dem der Erfolg abnimmt, weil der Körper eine Grenze dessen hat, was er verarbeiten kann."

Möglicherweise gehörte ich zu dieser Gruppe?

Bei 4.800 mg wurde mir gesagt, dass Dr. St. Amand die letzten 2 Knubbel am Oberschenkel nicht durchgehen lassen würde. Heute weiß ich, dass diese zwei Knubbel „Gudrun Knubbel“ sind und sie sind immer da und liegen weder auf dem Rectus femoris noch auf den Vastus Lateralis. Sie haben nichts mit Fibromyalgie zu tun.

Aus meinen Schmerztagebüchern konnte ich entnehmen, dass es mir bei 1.500 mg MC-Guaifenesin immer gut ging und die Zyklen gut zu ertragen waren.
1.800 mg MC-Guaifenesin und höher Dosen hatte ich in den ganzen Jahren noch nie durchgehalten. Ich musste immer wieder Pausen einlegen oder die Dosis senken.
Selbst bei einer Dosis von 1.800 mg MC-Guai ging ich öfter für einige Tage mit der Dosis runter und danach erhöhte ich wieder auf 1.800 mg, da ich mit „richtigen“ Guaifenesinpausen (also das Guaifenesin für 7-10 Tage völlig weglassen) nicht klar kam.

Dann kam die Frage bei mir auf, warum ich nicht bei 1.500 mg geblieben bin. Tja, eine Betroffene fasste mir im Sitzen an den Oberschenkel und meinte: „Oh was haben wir denn da?“ und Gudrun erhöhte sofort auf 1.800 mg MC-Guai.
Heute weiß ich wie bereits erwähnt, dass es die „Gudrun Knubbel“ waren die auf keinen der beiden Muskeln liegen. Erstaunlicherweise finde ich diese beiden Knubbel sogar in einigen der ersten Kartierungen, obwohl die überhaupt nichts aussagen.

Ich konnte anhand meiner Aufzeichnungen aber erkennen, dass ich bei 1.800 mg MC-Guaifenesin Kapseln die meisten Erfolge erzielte. Vor allem beim Schwimmen spürte ich selbst, wie ich nach den Ausschwemmzyklen in den Schultern schmerzfrei war. Erst konnte ich beide Arme nicht wirklich bewegen, dann den einen und dann den anderen Arm und ich spürte keine Blockaden oder Schmerzen mehr.
Dr. St. Amand schreibt, dass erst der Oberschenkel ausschwemmt und dann andere Körperteile.
Ich nahm also wahr, wie die Schultern, Hände, Ellbogen, Hüften usw. besser wurden, bis ich schmerzfrei schwimmen konnte. Vermutlich war ich bei 1.800 mg MC-Guaifenesin bereits ausgeschwemmt (?).

Oft fragten mich Betroffene, warum ich eigentlich so hoch mit der Dosis ging, wo ich doch so gute Ergebnisse mit der Dosis von 1800 mg hatte.
Ja warum? Die Frage stelle ich mir heute auch immer wieder. Ich vertraute leider nicht meinem Körper, aber Menschen, von denen ich dachte, dass sie kartieren können und meinten das Wissen darüber zu haben.

Heute weiß ich, dass das Kartieren nicht so einfach ist. Die Kartierer benötigen wirklich Sachkenntnisse über die Therapie und sollten auch noch das Kartieren beherrschen, bevor sie damit beginnen.
An den „Amandschen Kartierungsgesetzen“ kommt keiner vorbei, aber leider werden die von einigen Kartierern nicht beachtet oder sogar abgelehnt. Manche Kartierer wissen dies möglicherweise gar nicht, weil es ihnen nicht gelehrt wurde.

Am 22. Februar 2019 war Yvonne bei Dr. St. Amand und ein paar Tage später war unser Kreis von Kartierern zusammen und sie zeigte uns den Druck mit dem Dr. St. Amand kartiert. Das war für uns alle der Durchbruch und nun haben wir (fast) dieselben Kartierungen wie Dr. St. Amand und wir kommen auch auf die Dosen von Dr. St. Amand mit den MC-Guaifenesin Kapseln.

Dr. St. Amand schrieb mir: „Erinnert eure Kartierer daran, dass 80% der Patienten bei 600 mg 2x täglich ausschwemmen, bei 1.800 mg täglich sind es 91%. Wenn eure Kartierer zu hoch gehen dann riskieren sie die Cytochrom-Aktivierung oder machen es den Patienten so hart, dass sie es nicht aushalten können.“

Diese Dosen können wir nur bestätigen. Bis 1.800 mg haben die meisten einen freien Oberschenkel, bei 2.400 sind fast alle frei und wenige Ausnahmen liegen darüber, d.h. in unserem Kreis der Kartierer hatte eine Betroffene bei 3.000 mg einen freien Oberschenkel und eine Familie bei 3.600 mg. Höhere Dosen haben wir im Moment nicht.

Im März 2019 hatte ich also endlich meine erste brauchbare Kartierung mit dem Druck und dem Wissen von Dr. St. Amand, auf die ich mich wirklich verlassen konnte. Zu diesem Zeitpunkt nahm ich 2.100 mg MC-Guaifenesin- Kapseln und mein linker Oberschenkel war frei.

Warum erhöhte ich meine Dosis damals von 2.100 mg MC-Guai mit Pulver? Ich wollte mal wieder schneller ausschwemmen. Irgendwie hatte sich das in meinem Kopf festgesetzt.
Ich ging nochmal gedanklich die Dosis einiger Betroffener durch, die schon seit Jahrzehnten immer dieselbe Dosis nehmen und ihre Dosis nie erhöhten. Dazu gehört Dr. St. Amand der selbst schon Jahrzehnte 1800 mg (1.200-600) nimmt, Anne Louise (die auch auf Facebook schreibt) und die bei 1.200 mg gesund wurde ohne Kartierung oder Claudia Marek, welche immer 2.400 mg nimmt.
Viele andere Betroffene aus der Guaigroup nehmen seit Jahren oder gar Jahrzehnten Dosen zwischen 1.200 bis 2.400 mg Guai und haben nie erhöht.

Ich entschied mich aufgrund meiner Recherchen wieder auf 1.800 mg MC zu gehen und vorerst bei dieser Dosis zu bleiben. Zwei Monate nach der Dosissenkung ließ ich mich kartieren und war erstaunt, dass sich der Rücken weiter reinigte.

Ich spüre im Moment keine „Bubbel“ der Fibromyalgie an den beiden Muskeln der Oberschenkel, aber wir Kartierer kartieren uns zur Sicherheit noch einmal gegenseitig. Leider können wir uns nicht auf den Rücken selbst kartieren und das Wechselspiel zwischen Rücken und Oberschenkel sollte man beachten.
Das gegenseitige Kartieren gibt uns auf der einen Seite Sicherheit und zum anderen lernen wir voneinander die Feinheiten des Kartierens.

Möglicherweise liegt meine Dosis doch bei 1.800 mg MC, wie ich schon lange vermute.

Claudia Marek schreibt aber, dass man spätestens nach 3-4 Monaten wieder einlagern kann. Manche lagern aber auch schon zeitiger ein (nach 4-6 Wochen).
Wie das bei mir ist, weiß ich nicht und daher wollte ich Ende November zum Kartieren und dann einen Bericht über die Wirkung meiner Dosis schreiben, aber das ist nun in diesem Jahr durch Corona nicht mehr möglich.

Wenn das Reisen wieder erlaubt ist, werde ich mich im nächsten Jahr irgendwann kartieren lassen und euch davon wissen lassen.

Da meine Homepage immer sehr oft gelesen wird, wollte ich euch einen Zwischenbericht schreiben und informieren, damit ihr Bescheid wisst und nicht denkt, dass ich noch die angegebene Dosis in Höhe von 2.900 mg von 2019 nehme.

Mich haben schon einige Betroffene gefragt, warum ich die Dosis immer veränderte. Ich gestehe, dass ich Fehler gemacht habe und ich schreibe offen darüber. Im Grunde genommen habe ich zwei Jahre verschenkt. Da die Dosen aber immer höher waren, lagerte ich nicht ein, aber die Ausschwemmung war eben zeitweilig sehr hart.

Ich möchte euch hier ermutigen, auch wenn es nicht immer glatt läuft, trotzdem bei der Therapie zu bleiben.

Ich habe erkannt, dass mein Schmerztagebuch der beste Informant ist und man auch ohne Kartierungen die Therapie durchziehen kann. Hätte ich mich nach diesem Schmerztagebuch gerichtet, wäre ich nie auf die Idee gekommen solche hohen Dosen zu nehmen.
Eine schlechte oder sogar falsche Karte ist irreführender als gar keine Kartierung. Es ist in dem Fall besser ein Symptom - Tagebuch zu führen. Ich spreche aus Erfahrung!

Ich habe Glück, dass ich bei 1.800 mg MC-Guai wirklich große Fortschritte machte und wenn bei mir etwas nicht gut oder alles aus dem Ruder lief, setze ich bei dieser Dosis wieder an.

Jeder wird bei der Durchführung der Therapie schon Fehler gemacht haben.
Auch Dr. St. Amand machte am Anfang Fehler, vor allem waren viele Betroffene blockiert und so hatte er am Anfang viel höhere Dosen als jetzt.

Wichtig ist es, zu seinen Fehlern zu stehen und sie zu korrigieren.
Wie sagte Konfuzius: „Einen Fehler machen und ihn nicht korrigieren, das erst heißt wirklich einen Fehler machen.“
Ich habe leider erkennen müssen, dass Selbsthilfe nicht immer nur gut ist. Mir ist bewusst geworden, dass nicht jeder bereit ist, Informationen zu lesen/verarbeiten und diese umzusetzen.

Jedenfalls habe ich jetzt wieder gute Zeiten. Der Rückgang der Dosis war wie immer bei mir sehr schmerzhaft und es dauerte leider einige Wochen bis es mir wieder richtig gut ging.
Mich verunsichert das nicht mehr, aber Betroffene die kein Wissen haben, denken die Fibromyalgie kommt zurück. Du siehst aber, dass es bei mir nicht so war.
Im Sommer ging es mir wieder richtig gut und im August waren sie wieder da, die SUPERGUTEN schmerzfreien Tage. Seit September blubbert es mal hier und dort, so wie ich es kenne.
Im Übrigen geht es mir im Sommer IMMER besser als im Herbst und Winter.

Hätte ich zu Beginn der Therapie meine Schmerzen auf einer Skala von 1 bis 10 beschreiben müssen, so hätte ich die 9 angegeben, Tendenz zur 10. Und glaubt mir, ich hätte damals die stärksten Mittel genommen, nur um für einige Stunden schmerzfrei zu werden.
Wenn heute ein Zyklus kommt ist es höchsten die „1“, selten und kurzfristig mal „2“.
Das „blubbern“ empfinde ich überhaupt nicht als Schmerz. Es gehört zu mir.
Mal ist es ein leichtes Ziehen am Daumen, ein Ziehen in den oder unter den Füßen oder den Schultern, ein leichtes Brennen am hinteren Oberschenkel. Im Oktober schwollen mal für vier Tage die Knie an und dann war wieder alles weg.

Mein Steiß (der schon länger Zeit schmerzt) und das Brennen an den beiden Pobacken sind mit der Dosissenkung viel weniger geworden. Der Steiß tut auch nicht dauerhaft weh, sondern nur in bestimmten Sitzpositionen. Ich habe mir angewöhnt so zu sitzen, dass der Steiß nicht berührt wird oder ich lege mir ein weiches Kissen darunter.

Im Herbst dieses Jahres war ich wieder im Urlaub und zum 10. Mal an demselben Ort.
So kann ich die guten Ergebnisse, die ich in all den Jahren erreichte immer sehr gut einschätzen und freue mich während der Zeit immer besonders über meines wiedergewonnenen Lebens.

In diesem Herbsturlaub waren wir nur drei Tage im Hotel und dann ging es in eine Ferienwohnung.
So komisch es auch klingt, ich halte das gute Essen im Hotel zu den falschen Zeiten nicht aus. Nach 3 Tagen fängt es mir an schlecht zu gehen und am 5. Tag haut es mich völlig um und meinem Bauch und mir geht es immer schlechter, obwohl ich nur nach den Diätlisten von St. Amand esse, aber zu anderen Zeiten als zu Hause.

Den Hotelpool und die Saunen konnte ich in diesem Jahr richtig genießen, denn diese Einrichtungen wurden wegen Corona von den älteren Gästen kaum besucht. So war ich oft alleine und schwamm in den drei Tagen täglich eine Stunde und einmal sogar länger. 

Nach 10 Jahren Guaifenesin wollte ich unbedingt auf den großen Arber im Bayrischen Wald laufen. Das sollte so mein Highlight im Urlaub 2020 werden. Allerdings konnte ich mir diesen Wunsch nicht erfüllen. Es war einfach zu warm. Eigentlich hatten wir einen Herbsturlaub gebucht, aber einen Sommerurlaub bekommen.
Jedenfalls siegte die Vernunft und wir fuhren gleich früh am Morgen mit der ersten Seilbahn hoch, gingen auf dem Berg spazieren und liefen anschließend den Berg hinunter und glaubt mir, bei jedem Kilometer war ich froh, nicht hoch gegangen zu sein. So konnte ich diesen Tag so richtig genießen.
Ich kann stundenlang auf glatter Strecke laufen, aber Berge sind für mich immer noch sehr anstrengend. Es ist nicht das Laufen an sich, sondern das Schwitzen.
Eigentlich kann man beim Besteigen von Bergen bei mir nicht mehr von Schwitzen reden. Ich „laufe durch die Anstrengung regelrecht aus“ und das raubt mir wahnsinnig viel Energie. Ich erhole mich zwar in 1-2 Stunden wieder, komme aber während der Zeit des Laufens an meine Grenzen.

Mein Enkel sagte letztens: „Mama wann hört denn Corona endlich wieder auf.“

Ich glaube das fragt sich jeder und ich freue mich auf die Zeit, wenn ich mich wieder frei ohne Maske bewegen und in die Nachbarstadt fahren kann, um wieder zu schwimmen. Das fehlt mir im Moment sehr.

Euch wünsche ich, dass ihr gut in das Jahr 2021 kommt und eure Probleme die durch die Therapie entstehen, einfach anpackt.

 

Viele Informationen zur Therapie findest du unter www.guaifenesintherapie.de/

Wer möchte kann sich gern die 3 Kartierungen ansehen.

Schauen wir auf die Kartierung im März 2019. Beide Oberschenkel sind frei.
Der Steiß der immer mal schmerzt ist voller Wasser. So wie die Kartiererein in die Nähe kam, spürte ich den Schmerz.

Im April 2019 reinigte sich der Rücken weiter.

Im Juli 2020 gab es weitere Verbesserungen. Da ich aber erst 2 Monate vorher die Dosis von 2.100 mg auf 1.800 mg MC senkte, bleibt das Endergebnis noch offen.
Allerdings gab es noch keine Rückeinlagerungen am Rücken. Das ist ein gutes Zeichen, denn der erste Ort an dem die „Bubbel“ zurückkehren ist nicht der Oberschenkel, sondern zwischen den Schulterblättern lagert man als erstes wieder ein und dann erst am Oberschenkel.

Dann schauen wir noch einmal nach den letzen Stellen die auslagern - der Nacken, Ellenbogen und die Hüften. Das ist auch bei mir so.
Ich habe bei Dr. St. Amand noch nie eine Kartierung gesehen die an diesen drei Stellen völlig frei war.

Im nächsten Jahr werde euch über das Endergebnis informieren.