2006 - 2009

Im Sommer 2006 begannen meine Arme und Füße zu schmerzen.  Mein Hausarzt veranlasste eine Schilddrüsenuntersuchung, aber alle Blutwerte waren unauffällig.
Danach erfolgten einige neurologische Untersuchungen, allerdings alle ohne Ergebnis.
Langsam fing auch die Wirbelsäule an, zu schmerzen und nach einiger Zeit brannte sie bis unter die Schulterblätter.
Einige Zeit später schmerzten die Hüften, vor allem die linke immer stärker und ich konnte nicht mehr richtig laufen. Beide Hüften waren lt. Röntgenbild in Ordnung.

Es begann eine zweijährige Behandlung bei einer Rheumatologin, welche trotz Blutuntersuchungen und mehrmaligen Röntgen keine Ergebnisse brachte.

Mein Gesundheitszustand verschlechterte sich jedoch  zunehmend.

2007 begann ich mit Rehasport, aber ich musste diesen abbrechen, weil ich mich von einer Woche zur anderen nicht erholte. Die Schmerzen wurden nach dem Sport schlimmer und hörten nicht mehr auf.

2008 musste ich das Schwimmen aufgeben, weil die Schmerzen übermächtig wurden.

Zwischendurch gab es auch Wochen, in denen es mir recht gut ging und ich kaum Schmerzen hatte. Das irritierte mich stark.
Da mir kein Arzt half und ich auch aufgrund der schmerzfreien Zeit verunsichert war, sah ich mir immer wieder  TV-Sendungen über „Rückenschmerzen“ an, aber ich konnte mich nicht mit den dort genannten Symptomen identifizieren.

Eines Tages beschrieb eine Frau im TV genau meine Schmerzen, diese nicht enden wollenden immer stärker werdenden brennenden Schmerzen, die den Körper vereinnahmen und erwähnte die Tender-Points. Zudem erwähnte sie den Begriff "Fibromyalgie".

Zeitgleich war ich bei einer Therapeutin in Behandlung und diese drückte unter anderem die „Schmerzpunkte“ so stark, dass mir vor Schmerzen die Tränen kamen und die Luft weg blieb...

Beim Ansehen der Fernsehsendung schrieb ich sofort „Fibromyalgie“ auf einen Zettel und mit diesem "Begriff" ging ich 2009 zu meiner Rheumatologin, brachte meinen Verdacht vor und konfrontierte sie mit der Krankheit.
Sie war jedoch der Meinung, dass ich nicht der Typ für so eine Krankheit wäre und ließ sich nicht darauf ein.

Da stand ich nun da, mit meinen Zettel in der Hand und den heftigen Schmerzen.
Ich kam mir so hilflos vor und wusste nicht weiter.