2011

Januar 

Im Januar 2011 erfuhr ich von einer Betroffenen, dass man das Guaifenesin öfter einnehmen sollte, da das Pulver, welches wir damals bekamen,  nur eine Halbwertzeit von einer Stunde hat und somit nur ca. vier Stunden wirkt. Ich stellte meine Dosis auf vier mal 300 mg Guaifenesinpulver um. Diese Umstellung führte zu einer Schmerzerhöhung und war nach vielen Höhen und Tiefen erst Anfang April abgeschlossen. Ich merkte, dass ich besser, vor allem länger ausschwemmte und konnte so meinen Einnahmerhythmus finden.

Mai

Anfang Mai 2011 war es mir möglich, mich das 1. Mal kartieren zu lassen.
Die Schmerzen hatten endlich ein „Gesicht“ bekommen (siehe 1. Kartierung). Die Ausschwemmung begann zu diesem Zeitpunkt langsam, d.h. der Oberschenkel fing an auszuschwemmen, obwohl ich bereits acht Monate Guaifenesin nahm.

Da Guaifenesin nur vier Stunden wirkt, kombinierte ich das Guaifenesin, und zwar dreimal am Tag  in Kapseln abgefülltes Pulver (je 300 mg)  und einmal am Abend das 12 Stunden wirkende Mucinex (600 mg), also insgesamt 1.500 mg. So schwemmte ich 24 Stunden am Tag aus.

Juli

Es wurde zusätzlich die Diagnose Hashimoto gestellt und ich bekam  L-Thyroxin verschrieben.

September  - 1 Jahr Guaifenesin – eine kurze Bilanz

Nach ca. einem einem Jahr konnte ich wieder fast schmerzfrei laufen. Der Rücken schmerzte kaum noch.
Beim  Sitzen hatte ich viel weniger Schmerzen und manchen Früh lag ich fast ohne Schmerzen im Bett und blieb liegen und genoß diesen Zustand, denn früher stand ich sofort auf, da ich es vor Schmerzen im Liegen nicht aushielt.

Ist der Körper über Tage zu stark gefordert, sendet er seine Signale und die Symptome verstärken sich und ich muss mich der Krankheit unterordnen.
Es folgten nach guten Tagen wieder kleinere Schmerzschübe, die man eigentlich nicht mehr mag, da man sich an den besseren Zustand so schnell gewöhnt hat.
Die guten Tage lernte ich zu genießen und mich über diese zu freuen.
Ich bin jetzt ein Jahr dabei und bereue noch keinen Tag, mich auf diese Therapie eingelassen zu haben, wenn es auch schlechte Tage gab.
Das Durchhalten erfordert manchmal viel Kraft, aber ich weiß, dass ich auf einem guten Weg bin, aber auch, dass alles seine Zeit braucht.

Im November 2011 war ich noch einmal zum Kartieren (siehe 2. Kartierung) und man erkennt deutliche Fortschritte.