Fragen und Antworten

31. Was rätst du nach fünf Jahren Guaifenesineinnahme anderen Betroffenen und wo kann man sich am besten bei der Therapie informieren?

Als erstes sollte man sich das Buch von Dr. St. Amand kaufen (www.guaifenesinshop.de/) und einmal oder mehrmals lesen.
Man sollte sich nach dem Lesen des Buches entscheiden, ob man für diese Therapie bereit ist und sich wirklich langsam und gewissenhaft darauf vorbereiten.

Gute Informationen liefert das Informationsportal über die Therapie  (siehe www.fibromyalgie-guaifenesin.info/de/start/). Viele der aufkommenden Fragen werden dort beantwortet. Ich empfehle dabei die Benutzung der Suchfunktion.

In meiner Linkliste (www.fibromyalgie-guaifenesin-therapie.de/help/) sind weitere Informationsquellen aufgelistet.

Fragen zur Therapie kannst du auch in meinem Forum stellen fibromyalgie-guaifenesin-forum.de/index.php

Es muss einem klar sein, dass Guaifenesin kein Schmerzmittel  sondern ein Medikament ist, welches die Fibromyalgie rückgängig macht und das dies lange dauern wird. Dies ist für uns in der westlichen Welt sehr schwierig, weil wir uns keine Zeit geben, gesund zu werden.
Man wird nicht in einigen Tagen und Wochen genesen, sondern es dauert Monate und Jahre. Das muss einem von Anfang der Therapie an bewußt sein.

Ich fuhr zu Selbsthilfegruppen in den Süden Deutschlands und fand ganz schnell Kontakt zu Betroffenen.
In Krisensituationen habe ich mit Betroffenen telefoniert, da eine Rücksprache mit den meisten Ärzten nicht möglich ist, beziehungsweise erfahrungsgemäß nichts bringt.
Das half mir, vor allem die Schmerzen die während der Ausschwemmung auftraten, einzuordnen und auch diese Zeit durchzuhalten.

Man MUSS einfach viel Zeit investieren, immer wieder im Buch lesen, um die ganzen Zusammenhänge zu erkennen und unbedingt analysieren, was man eventuell selbst falsch macht.

Es ist zu einfach, zu sagen dass Guaifenesin nicht hilft, wenn man seine eigenen Fehler nicht merkt oder sich nicht eingestehen will. Es lohnt sich zu kämpfen und man sollte nicht gleich aufgeben, wenn es nicht so klappt, wie man es sich vorstellt.

Manche fangen auch zwei oder drei Mal an und erst dann geht es voran oder man hat in der Zeit ein besseres Körpergefühl entwickelt.

Ich rate den Betroffenen, die mit Pulver oder Mucinex begannen und entnervt aufgaben, es mit dem MC-Guaifenesin oder Guai-Aid noch einmal zu probieren. Wir haben sehr viele positive Rückmeldungen erhalten.

32. Warum hat bei dir die Therapie so gut angeschlagen?

Erstens hatte ich etwas Glück, dass ich recht schnell gute Tage hatte.
Ich habe mich immer intensiver mit der Therapie beschäftigt. Wenn ich nicht weiter kam, wurde nie die Therapie angezweifelt, sondern ich habe immer gefragt, was mache ich falsch und was kann ich ändern und nicht, was macht Dr. St.Amand an der Therapie falsch.

Meine aufkommenden Fragen habe ich kontinuierlich mit anderen Betroffenen diskutiert. So lernte ich die Therapie immer besser kennen.
Zudem nutzte ich auch die Informationen der amerikanischen Guaigroup.

Das Geheimnis der Therapie liegt in deren gewissenhaften Durchführung. Man MUSS das Behandlungsprotokoll bis ins kleinste Detail befolgen, da man ansonsten keine dauerhafte Verbesserung erfährt.
Manches sollte man bei der Therapie einfach mal ausprobieren (z.B. Dosis, Diät, Bewegung usw.).

Zum anderen habe ich nur EINEM Medikament vertraut, dem „Guaifenesin“. Ich habe weder nach anderen Methoden Ausschau gehalten, noch andere Medikamente genommen (es sei denn, diese Medikamente waren ärztlich verordnet) oder andere Therapien ausprobiert.

Durch den Kontakt zu den Betroffenen stellte ich fest, dass bei denen die nachhaltigsten Therapiefortschritte festzustellen sind, welche ausschließlich „Guaifenesin“ einnahmen. Zudem ernähren sich fast alle dauerhaft diätkonform.

Der Gedanke und die Vorstellung, dass ALLE Zellen des Körpers von der Fibromyalgie betroffen sind und dass ALLE diese Zellen gereinigt werden müssen, half mir weiter.

33. Was wünscht du dir für die Zukunft?

Das die Akzeptanz der Krankheit bei den Ärzten und auch in unserer Gesellschaft größer wird. Krebskranke und Unfallopfer werden bedauert, aber uns lässt man leider allein stehen.
Keiner kann sich diesen nicht enden wollenden Schmerzen und unseren gesamten Zustand vorstellen.

Erst, wenn es einem wieder besser geht, kann man überhaupt das Ausmaß dieser Krankheit wirklich erkennen.

Es wäre doch für die Forschung von Vorteil, die weltweit umfangreichste Sammlung von Kartierungen/Krankheitsverläufe der Fibromyalgiepatienten von Dr. St. Amand zu nutzen, auszuwerten und weiter daran zu arbeiten.

In Deutschland gibt es hunderte von Betroffenen denen die Therapie hilft. Forscher sollten diese Ergebnisse analysieren, mit den Betroffenen reden und gegebenenfalls in andere Richtungen bei der Forschung blicken.
Uns Fibromyalgiepatienten geht es kontinuierlich schlechter und mit der Einnahme von Guaifenesin ist oft eine ähnliches Ausschwemmuster zu erkennen und uns Betroffenen geht es langsam wieder besser.

Ich wüsste zu gern, wodurch die Schwellungen und Verhärtungen der Fibromyalgie entstehen. Geht die Theorie von Dr. St. Amand in die richtige Richtung?

Ich sah vor einigen Monaten einen Film über die Kupferspeicherkrankheit. Auch diese Betroffene verlieren ganz allmählich ihre Fähigkeiten, ähnlich uns Fibromyalgiepatienten. Ohne Medikamente müssen die Betroffenen der Kupferspeicherkrankheit leider sterben. Im Krankheitsverlauf sehe ich einige Parallelen zu uns. Allerdings endet unsere Krankheit nicht tödlich.

Bei der Behandlung wird bei uns in der Regel nur auf den Muskelfaserschmerz Wert gelegt. Andere Dinge interessieren nicht. Warum? Ich wünsche mir eine ganzheitliche Behandlung.

Dr. St. Amand behandelte früher die Fibromyalgie mit Gichtmitteln, aber auch dieses Medikament wird in Deutschland nicht genutzt.

Ein Film in der Sendung Visite „Abenteuer Diagnose“ vom 12.8.2014 unter dem Titel „Perfekte Tarnung“ ließ mich aufhorchen. Bei diesem Mann stellte im Laufe der Jahre der ganze Körper langsam seine Funktionen ein. Und in diesem Zusammenhang wurden bei ihm erstmalig eine bestimmte Bakterienart in den Nieren gefunden, die nicht dort nicht hin gehörten. Mit der Einnahme von Antibiotika wurden die Bakterien abgetötet und der Mann wurde danach recht schnell wieder gesund. Allerdings vergingen bis zur Diagnose über 10 Jahre.

Möglicherweise ist Dr. St. Amand doch auf einen richtigen Weg und es hat irgendetwas (?) mit den Nieren zu tun? Oder wird eventuell doch ein „Stoff“ gespeichert?

Ich bin jedenfalls gespannt und werde alles weiter interessiert verfolgen.

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